Auch dieses Jahr reisten erneut hunderte Rechtsextreme aus ganz Deutschland zu einem Sommerfest in Roxförde auf dem Gelände des Gardelegener AfD-Politikers Gunnar Itagaki an. Unter dem Vorwand einer angeblich privaten Feier trafen sich Landtags- und Bundestagsabgeordnete der AfD mit einschlägigen Neonazis und anderen Rechtsextremen wie Mitgliedern der Identitären Bewegung. Diverse Gäste trugen Shirts mit einschlägig rechten und rassistischen Moiven (z.B. “Ewiges Deutschland” oder “White Boys Summer”). Es kursierten rechtsextreme Aufkleber u.a. mit dem Konterfei von Björn Höcke und es wurde für Social Media mit dem sogenannten White-Power-Handzeichen posiert. Abgeschirmt gegen neugierige Blicke wurde die Feier mit Sichtschutzzäunen, bespannt mit bedruckten Planen mit AfD-Wahlwerbung. Also: Klare politische Botschaften auf der vorgeblich unpolitischen Feier, die über die Jahre zu einem der wichtigsten Vernetzungstreffen der AfD mit ihrem politischen Vorfeld in Deutschland geworden ist.

Bereits am Freitag bauten viele Feiernde ihre Zelte und einzelne Wohnwagen auf dem Gelände auf, im Laufe des Samstags kamen noch weitere Wohnmobile und Zelte dazu. Die Organisator*innen um Sebastian Koch hatten zudem einen Shuttle-Service zu umliegenden Hotels und Pensionen eingerichtet. Da auf dem Gelände weit über 100 Autos festgestellt ist von einer mittleren dreistelligen Zahl an Besucher*innen auszugehen. Wie in den Vorjahren bekamen alle Gäste wieder ein Festival-Bändchen (dieses Jahr bedruckt mit “Heimatliebe Fest 2025 Altmark”), dass einige stolz auf Social Media präsentierten. Eingeladen wurde im Vorfeld auch über AfD-Kanäle, ein Einladungsschreiben wurde der Kampagne Jedes Jahr im Sommer zugespielt. Werbung und Umfang dieses Treffens, das über das gesamte Wochenende ging, machen deutlich, dass es sich mitnichten um eine rein private Feier handelt.
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